Zemenation
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- Diese Brekzie wurde Anfang Juli 2022 im Sandwatt am westlichen Ende der Nordseeinsel Wangerooge gefunden. Als Eisenlieferant kommen viele stark verrostete Rohre in Frage, die dort häufig zu sehen waren. Schon Wochen später war der Stein auseinander gefallen. Im Inneren sah man dann eine sehr große Schraubenmutter. Der gute Zustand des Armbandes lässt vermuten, dass der Stein nur wenige Jahre oder höchstens wenige Jahrzehnte benötigte, um sich stark zu verfestigen. Zum Zeitpunkt des Fundes war der Stein sehr fest, das erkennbare Uhrband ließ sich auch mit großer Kraft nicht bewegen. Lediglich die zwei überstehenden Glieder sind leicht drehbar. Mit dem Fingernagel lassen sich keine Körner aus dem Stein lösen und auch im nassen Zustand färbt er auf starken Abrieb mit den Fingern nicht ab. Erkennbar sind roter Rost, ein Uhrarmband und viele Muschelschalen. Der Stein wog rund 450 Gramm, hatte eine Ausdehnung von rund 84 mal 61 mal 64 Millimetern und ein Volumen (Verdrängungsmessung) von rund 140 Kubikzentimetern. Damit kam er auf eine Dichte von etwa 3,2 g/cm³. Das liegt in der Region von Basalt. Salzsäure erzeugte auf den Muschelteilen eine stark schäumende Reaktion, auf den rötlichen Rostteilen hingegen keinerlei Reaktion. Für eine Zementation kommen hier sowohl Salz als auch Eisenoxide (Rost) wie auch Calciumcarbonat in Frage. Ein sehr bemerkenswertes Fundstück!
Source
- Created: July 12th, 2022
- Author: Gunter Heim
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Originalseite
- Das Bild ist Teil eines online-Lexikons.
- Rhetos Lernlexikon Mathematik, Aachen:
- Siehe unter Zementation ↗
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- Mit uraltem Sand: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vaalser_Grünsand_(steinartig,_Friedrichwald).jpg