Vorderglied
Verhältnisse
Basiswissen
Die Zahl 20 steht zur Zahl 5 im Verhältnis 4 zur 1 oder kurz gesagt: die 20 ist das Vierfache der Zahl 5. Die 20 ist dabei das sogenannte Vorderglied[3], die 5 ist das Hinterglied ↗
Fußnoten
- [1] Vorderglied in der Logik, 1793: "Das Vorderglied, des -es, plur. die -er, das vordere Glied, im Gegensatze des Hintergliedes. In der Logik ist es dasjenige Wort in einem Urtheile, welches andeutet, wovon geredet wird, das Subject." In: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1259. Online: http://www.zeno.org/nid/20000509299
- [2] Synonyme von Vorderglied, 1864: "Vorderglied, 1) (Logik), so v.w. Vordersatz; 2) (Math.), s. Proportion 4)." In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 683. Online: http://www.zeno.org/nid/20011233729
- [3] Vorderglied in einem Lexikon aus dem Jahr 1864: "Die durch die Subtraction od. Division gefundene Größe heißt der Name od. Exponent, beim geometrischen auch der Quotient des V-es. Auch nennt man, die erste der beiden verglichenen Größen das Vorderglied, die zweite das Hinterglied des V-es. Ist das V. zwischen zwei Gliedern dem zwischen zwei anderen gleich, so erhält man durch ihre Zusammenstellung eine Proportion (s.d.), z.B. ist 14–9 = 11–6 eine arithmetische, 18:6 = 30:10 eine geometrische Proportion." In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 473-474. Online: http://www.zeno.org/nid/20011206462
- [4] Verhältnis mathematisch, 1909: "Verhältnis, im allgemeinen die Beziehung des einen auf ein andres. Daher ist eine Verhältnisbestimmung eine solche, die einem Ding oder einem Begriff nicht an sich selbst, sondern nur in seiner Beziehung auf ein andres, oder vermöge einer Vergleichung mit dem letztern zukommt. Verhältnisbegriffe oder korrelate Begriffe heißen insbes. solche, die einander wechselseitig erfordern und bedingen, wie z. B. groß und klein, rechts und links, Gatte und Gattin etc. – In der Mathematik versteht man unter V. das Ergebnis der Vergleichung zweier gleichartiger Größen, die man die Glieder des Verhältnisses nennt. Man kann nun fragen, um wie viel das eine Glied größer ist als das andre; dies gibt zwischen den beiden Gliedern a und b das arithmetische V. (die Differenz a-b). Fragt man aber, wie vielmal das eine Glied so groß ist wie das andre, so erhält man das geometrische V. (den Quotienten) a: b oder a/b, Ein V. heißt steigend (zunehmend), wenn das zweite Glied größer ist als das erste, z. B. 5–7 oder 5: 7, im entgegengesetzten Fall fallend (abnehmend). Gewöhnlich versteht man unter V. schlechtweg das geometrische. Der Ausdruck für die Gleichheit zweier Verhältnisse ist eine Proportion (s. d.)." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 75. Online: http://www.zeno.org/nid/20007643799
- [5] Vorderglied in der Biologie, 1911: "Zehen, Fußzehen (Digiti pedum), die den Fingern entsprechenden Endglieder der Füße, beim Menschen fünf mit je einem Nagel am Vorderglied. Bei den meisten Tieren haben auch die Vorderfüße Z., von Hufen ..." In: Lexikoneintrag zu »Zehen«. Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 1016.