R


Stauchungsfaktor


Mathematik


Basisiwissen


Wie stark etwas gestaucht, das heißt zusammengedrückt wird, nennt man den Stauchungsfaktor. Das Wort ist aber unüblich. Man spricht stattdessen von einem Streckungsfaktor mit einem Betrag von weniger als 1. Das ist hier kurz erklärt.

Was heißt Stauchen?


Stauchen heißt, dass man etwas in einer Richtung verkürzt. Staucht man zum Beispiel einen weichen Eisenzylinder entlang seiner Längsrichtung, dann ist er hinter weniger lang als vorher. Da das Material aber irgendwo hin ausweichen muss, wird der Zylinder auch etwas dicker, sein Durchmesser vergrößert sich. Das nennt man stauchen im Sinne der Materialwissenschaften. In der Mathematik blendet man diese Verdickung aus und betrachtet ausschließlich die Verkleinerung in einer Richtung. Siehe auch stauchen ↗

Was ist der Stauchungsfaktor?


Wenn etwas durch eine Stauchung doppelt so kurz gemacht wird, wie es vorher war, dann war der Stauchungsfaktor genau 2. Ein vorher 8 Zentimeter langer Zylinder würde durch eine Stauchung mit dem Faktor 2 zu einem Zylinder mit der Länge 4 Zentimeter gemacht werden. Das Wort Stauchungsfaktor ist aber unüblich. Es wird kaum verwendet.

Warum verwendet man statt Stauchungsfaktor eher Streckungsfaktor?


Ein Stachungsfaktor von 2 (zweimal so kurz) entspricht einem Streckungsfaktor von 0,5 (halb so lang). Wenn der Streckungsfaktor zwischen -1 und 1 liegt, dann erfolgt immer eine Stauchung. Lies mehr unter Streckungsfaktor ↗