R


Ingenieur


Beruf


Basiswissen


Technik-Spezialist mit theoretischer Ausbildung: Ingenieur, abgekürzt als Ing. und weiblich die Ingenieurin (Duden, 2021) ist die Berufsbezeichnung für Fachleute auf dem Gebiet der Technik. Die Ausbildung zum Ingenieur und die Berufsausübung sind in den Ländern Europas nicht einheitlich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden Ingenieure an Universitäten, Technischen Hochschulen und Fachhochschulen (Hochschulen für angewandte Wissenschaften) ausgebildet.

Etymologie


Das lateinische Wort ingenium heißt „sinnreiche Erfindung“ oder „Scharfsinn“. Das davon abstammende italienische Wort ingegnere (d. h. „Zeugmeister“, „Kriegsbaumeister“) wurde im Mittelalter nur im Zusammenhang mit Kriegstechnik und im Deutschen als ebenso einschränkendes Lehnwort Ingenieur gebraucht. Erst im 17. Jahrhundert bedeutete das französische Wort ingénieur „Fachmann auf technischem Gebiet mit theoretischer Ausbildung“. Es kam im 18. Jahrhundert von dort erneut als Lehnwort Ingenieur ins Deutsche, jetzt aber in der allgemeineren französischen Bedeutung und verdrängte im Laufe des 19. Jahrhunderts auch die im Berg- und Wasserbau übliche Bezeichnung Kunstmeister.

Berufsbezeichnung


Die akademischen Hochschulgrade für Ingenieure nach dem europäischen Bologna-Prozess sind der Bachelor of Science (abgekürzt: B.Sc.) bzw. of Engineering (B.Eng.) und der darauf aufbauende Master of Science (M.Sc.) bzw. of Engineering (M.Eng.), die den bisherigen akademischen Grad Diplom-Ingenieur(in) (abgekürzt: Dipl.-Ing.) weitgehend[1] ersetzen. Der Mastergrad öffnet den Weg für die Promotion zum Doktor der Ingenieurwissenschaften, kurz: Dr.-Ing.