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Lufttrockenes Holz


Definition


Basiswissen


Lufttrockenes Holz ist mehrere Jahre an der Luft getrocknet und hat weniger Wasser als frisches Holz. Das hat verschiedene Vorteile, die hier kurz erklärt sind.

Transport-Vorteil


Luftrockenes Holz hat weniger Wasser als frisches Holz. Damit ist es leichter als frisches Holz, bei einem Transport muss man das ungewollte Wasser nicht mittransportieren. Dieser Vorteil spielt aber keine große Rolle in der Praxis.

Hoher Brennwert


Verbrennt man feuchtes Holz in einem Kamin oder Kessel nimmt das Wasser viel Wärmenergie auf, um vom flüssigen in den gasförmigen Zustand überzugehen. Diese Wärme entweicht dann über den Schornstein ungenutzt in die Welt. Dieser Effekt ist bei luftrockenem Holz sehr viel geringer als bei feuchtem Holz. Der Brennwert von lufttrockenem Holz liegt in der Gegend von 19 Millionen Joule pro Kilogramm. Für einen Vergleich siehe unter Brennwerte ↗

Saubere Verbrennung


Feuchtes Holz brennt nicht so sauber wie trockenes Holz. Bei der Verbrennung von feuchtem Holz entstehen mehr unverbrannte Gase und Schwebstoffe, die als umweltschädlich gelten. Zudem kann man trockenes Holz sehr viel leichter entzünden als feuchtes Holz.

Tierschutz


Ein Aspekt der selten erwähnt wird: in frischem und feuchten Holz leben vor allem unter der Rinde noch sehr viele Kleintiere. Bei frischem Holz werden diese mit verbrannt. Bei lufttrockenem Holz haben viele Tiere das Holz vorher bereits verlassen.