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Stäbchen

Hell-Dunkel

Basiswissen


Auf der menschlichen Netzhaut gibt es ungefähr 120 Millionen Stäbchen-Zellen. Das ist das Zwanzigfache der Anzahl von Zapfen. Die Stäbchen-Zellen sind darauf spezialisiert, vor allem hell-dunkel-Unterschiede zu erkennen, sie dienden dem Nachtsehen.

Wie effektiv sind die Stäbchen?


Die Stäbchenzellen nehmen Licht wesentlich effektiver wahr als die Zapfen. Um nachts gut sehen zu können, öffnet das Auge nachts die Iris und lässt damit mehr Licht auf die Netzhaut fallen. Über eine Zeitdauer von etwa 30 Minuten erfolgen dann chemische Anpassungen in den Stäbchen, die ihre Empfindlichkeit für Licht auf das rund Zehntausendfache der Lichtempfindlicheit der Zapfen erhöhen. Die lichtaufnehmenden Moleküle heißen Rhodopsin. Ein Rhodopsin-Molekül reagiert dabei auf den Einfall von einem einzelnen Photon.[1]

Nehmen Stäbchen einzelne Photonen wahr?


Die Stäbchenzellen der menschlichen Netzhaut registrieren einzelne Photonen und machen daraus ein elektrisches Signal. Eine bewusste Wahrnehmung aber erfolgt erst dann, wenn innerhalb von 100 Millisekunden (eine Zehntel Sekunde) etwa 5 bis 9 solcher Signale erfolgen. Das entscheidende Experiment dazu wurde im Jahr 1942 gemacht[3]. Damit kann man sagen: Stäbchenzellen registrieren einzelne Photone, aber für ein bewusstes Sehen braucht es mehrere solcher Ereignisse[1]. Siehe auch Stäbchen [Nachtsehen] ↗

Fußnoten