Zirkon
Mineral
Basiswissen
Zirkon mit de Summenformel Zr[SiO4] ist ein Mineral aus der Klasse der Silikate und Granate. Mit einer Mohs-Härte von 7,5 ist es recht fest, auch die Dichte ist mit 4,6 bis 4,7 g/cm³ eher hoch. Hier ist kurz noch skizziert, wie Zirkone zur Alterbestimmung von Gesteinen verwendet werden können.
Grundidee der Datierung über Zirkon
Zirkone binden bei ihrer Entstehung aus flüssiger Gesteinsmasse oft verschieden Isotope von Uran mit ein. Diese Isotope zerfallen dann über geologische Zeiträume unterschiedlich schnell. Kennt man das Verhältnis der Isotope bei der Kristallentstehung kann man aus dem heutigen Isotopenverhältnis auf die Zeit der Kristallentstehung zurück schließen [1]. Siehe auch => Uran-Blei-Datierung
Ein großer Vorteil der Zirkon-Datierung
Ein großer Vorteil von Zirkonen besteht darin, dass die Mineralzusammensetzung auch bei starken äußeren Extrembedingungen wie hohe Drücke oder hohe Temperaturen erhalten bleibt. Extrem hohe Drücke, die aber noch nicht zu einem völligen Aufschmelzen der Gesteine und Minerale führen, findet man zum Beispiel bei einer geologischen => Metamorphose
Fußnoten
- [1] Aaron J. Cavosie, John W. Valley, Simon A. Wilde: Chapter 12 - The Oldest Terrestrial Mineral Record: Thirty Years of Research on Hadean Zircon From Jack Hills, Western Australia. In: Martin J. Van Kranendonk, Vickie C. Bennett, J. Elis Hoffmann (Hrsg.): Earth's Oldest Rocks. 2. Auflage. 2019, ISBN 978-0-444-63901-1, S. 255–278, doi:10.1016/B978-0-444-63901-1.00012-5