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Wissen


Definition


Basiswissen


Man weiß heute, dass die Erde in etwa eine Kugel ist und dass die Dinosaurier wahrscheinlich durch einen Asteroiden ausgelöscht wurden: Wissen ist die Kenntnis von Dingen, die sicher wahr sind. Wissen wird oft in Büchern zusammgentragen, die man dann ein Lexikon oder eine Enzyklopädie nennt. Hier steht eine kurze Übersicht zu verschiedenen Aspekten von Wissen.

Muss Wissen bewusst sein?


Kann man etwas wissen, ohne dass man es weiss? Weiss zum Beispiel ein Zugvogel bei seinem ersten Flug nach Afrika etwas über das Ziel? Oder weiß jemand, der gut Deutsch spricht, warum und wann genau man welchen der vier grammatischen Fällen verwendet? Hier tut sich eine Unterscheidung auf zwischen Wissen und können. Man scheint viele Dinge zu können (Muttersprache) ohne bewusst zu wissen, wie es genau funktioniert. Man geht heute davon aus, dass Wissen in vielen Fällen unterbewusst ist. Siehe auch Bewusstsein ↗

Was ist eine Wissensgesellschaft?


Der Begriff wurde zum ersten Mal im Jahr 1966 in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung benutzt[1]: eine Gesellschaft, der Wohlstand und Stärke mehr auf Wissen als als auf Rohstoffen und Industrietätigkeit beruht bezeichnete der Soziologe Robert E. Lane als Wissensgesellschaft ↗

Kann eine Organisation etwas wissen?


Verschiedene Forschungsrichtungen beschäftigen sich mit der Frage, ob auch ein Unternehmen, ein Staat oder eine Gruppe von Menschen Wissen haben kann, dass aber nicht in den Köpfen der einzelnen Menschen gespeichert ist: Wissen in Aufzeichnungen, auf Webseiten, in der Ausbildung von Kommunikationswegen. Siehe auch organisationale Intelligenz ↗

Was weiß ein neuronales Netz?


Künstliche Neuronale Netze steuern heute Maschinen, entscheiden über den Kauf von Aktien an der Böse, übersetzen erfolgreich schwere Texte und erkennen Bilder. Diese Netze sind jedoch nicht anderes als Computerprogramme, in denen beim Lernen Zahlen ständig geändert werden. Nirgends müssen Worte oder Sätze stehen. Neuronale Netze entscheiden oft besser als jeder Mensch, aber sie begründen ihre Entscheidungen nicht. Und sie können auf viele Fragen besser antworten als jede Fachperson. Wissen sie etwas? Oder sind es nur tote Algorithmen? Siehe unter neuronales Netz ↗

Kann Raten wissen sein?


Man fragt jemanden, was die Wurzel aus 144 ist. Die Person antwortetet mit mehreren Möglichkeiten, eine davon ist richtig: elf, zwölf, dreizehn oder vierzehn. Hat sie die Antwort dann gewusst, wenn die richtige dabei war? Es kann schwer sein, echtes Wissen von bloß zufälligem Raten zu unterscheiden. Dazu gibt es aber statistische Methoden, den sogenannten Hypothesentest. Ein interessantes Beispiel im Zusammenhang mit Wissen ist der sogenannte Ganzfeldversuch ↗

Wissen als Verb


Ich weiß, du weißt, er weiß, ihr wisst, ich wusste, du wusstest, ich wüsste, du wüsstest, gewusst, wisse! Wer weiß! Weißt du? Siehe auch Duden ↗

Wissens-Lexika


Ein Lexikon ist ein Buch, das Wissen zu Worten in kurzer Form zusammenstellt. Die Stichworte sind immer alphabetisch von A nach Z aufsteigend angeordnet. Hier stehen einige Beispiele für solche Wissens-Lexika:


Fußnoten