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Vulkankegel


Mathematisch


Basiswissen


Kegelförmige Auswürfe eines Vulkans: als Vulkankegel bezeichnet man kegelförmige Vulkanberge. Die Steilheit kann von wenigen Grad bei Schildvulkanen (sehr flach) bis zu gut 30° (sehr steil) bei pyroklastischen Kegeln reichen. Als typisches Beispiel wird der Vulkan Semeru auf Java vorgestellt.

Der Vulkan Semeru


Der Vulkan Semeru liegt auf der Insel Java, nahe am Äquator. Der Vulkan hat in etwa die Formel eines Kegel. Nur ein kleiner Teil der Spitze fehlt, nämlich an der Stelle des Vulkankraters. Der Semeru zählt zu den aktivsten und gefährlichsten Vulkanen der Welt. Er erhebt sich kegelförmig über sein vergleichsweise flaches Umland. Seine Lava fließt nicht ruhig und langsam aus, sondern wird oft vom Kegel aus in die Luft geschleudert und fällt dann als Brocken oder Asche von oben herab. Diese Ausbruchsart bezeichnet man auch als pyroklastisch, zu deutsch etwa so wie wie feurig-brockig. Ein kleinerer Vulkankegel, der oft an den Flanken (Seiten) von Vulkanen pyroklastisch wächst, heißt pyroklastischer Kegel ↗

Abschätzung des Hangwinkels


Mit Hilfe eines Geoinformationssystems wie Google Maps können Höhenlinien dargestellt werden. Nah am Gipfel liegt die Höhenlinie von 3600 Meter. Die kürzeste Strecke bis zur Höhenlinie bei 3100 Metern ist rund 800 Meter horizontale Entfernung. Der Höhenunterschied von 500 Metern geteilt durch die horizontale Strecke von 800 Metern gibt ein Verhältnis von rund 0,625. Über den Tangens erhält man einen Hangneigungswinkel von rund 32°.

Abschätzung des Kegelvolumens


Hier wurde die Höhenlinie des Vulkans bei 2700 Metern Höhe genommen. Die grob kreisförmige Grundfläche hat dann einen Durchmesser von etwa 3,6 km, der Radius ist also 1,8 km[1]. Die Höhe der Kegelform liegt dann bei rund 1000 Meter. Das ergibt ein Kegelvolumen von rund 3,4 Kubikkilometer, kurz 3,4 km³. Zum Vergleich siehe auch Kubikkilometer ↗