Urfttalsperre
Eifel
Basiswissen
Die Urfttalsperre in der Nordeifel ist eine 58,5 Meter hohe, 226 Meter lange Staumauer in der Eifel. Sie staut die die Urft zum 2,16 km² großen Urftstausee (Urftsee) auf. Hier stehen einige Zahlen dazu.
Die Urfttalsperre in Zahlen
- Die Staumauer und der Urftstausee wurden von 1900 bis 1905 gebaut.
- Sie waren waren damals der größte europäische Stausee.
- Das Einzugsgebiet umfasste damals rund 375 Quadratkilometer ↗
- Es flossen damals im Jahresmittel rund 170 Millionen Kubikmeter Wasser zu[1].
- Das entspricht rund 5,4 Kubikmeter pro Sekunde (m³/s) als mittlere Änderungsrate ↗
- Das verfügbare Stauvolumen liegt bei 47,75 Millionen Kubikmeter ↗
- Das Kraftwerk Heimbach erzeugt rund 16 Megawatt ↗
Die Urfttalsperre als Kraftwerk
Das zur Urfttalsperre gehörige Kraftwerk ist das Kraftwerk Heimbach. Dieses liegt jedoch nicht an der Staumauer der Urfttalsperre sondern rund 2,7 Kilometer entfernt auf der anderen Seite eines Höhenzuges, des Kermeters, an der Rur. Das Wasser fließt durch einen geraden Stollen durch diesen Berg vom Urftstausee zum Kraftwerk. Das Kraftwerk wurde im Jahr 1905 gebaut, also noch bevor der Rursee im Jahr 1938 als Stausee fertiggestellt wurde. Es dient als sogenanntes Speicher-Wasserkraftwerk. Die Leistung ist in etwa vergleichbar mit der des ersten deutschen Atomkraftwerkes (Kahl am Main, 16 MW) oder der von zwei Standard-Windrädern aus der Zeit um 2000 (je 5 MW). Siehe auch Kraftwerk Heimbach ↗
Bezug zum Rursee
Unterhalb der Staumauer fließt das Wasser der Urft direkt in den Obersee des später gebauten Rursees. Der Urftsee gilt nicht als Teil des Rursees sondern als eigenes Gewässer. Siehe auch Rurtalsperre ↗
Fußnoten
- [1] Georg May: Der Bau der Urfttalsperre. Abgerufen am 27. August 2022. Online: https://wollseifen.jimdofree.com/wollseifen/bau-der-urfttalsperre/