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Touchdown


Flugzeuge


Basiswissen


Der Moment, wenn ein Flugzeug beim Landen zum ersten Mal den Boden berührt: Der Touchdown beendet damit den Landeanflug. Bei großen Düsenverkehrsflugzeugen sind 1 m/s vertikale Geschwindigkeit typisch. Der Effekt ist hier kurz erklärt.

Nicht zu schnell


Der Touchdown darf nicht zu schnell im Sinne einer vertikalen Bewegung nach unten sein. Das würde einen zu großen Stoß ins Fahrwerk des Flugzeuges geben und dieses eventuell beschädigen. Die erlaubten Vertikalgeschwindigkeiten sind von der Flugzeugherstellern meist festgelegt.

1 Meter pro Sekunde


Beim Aufsetzen auf dem Boden, dem Touchdown, hat ein typisches Verkehrsflugzeug wie eine Boeing 747 eine vertikale Geschwindigkeitskomponente von 3 Fuß pro Sekunde, also 1 Meter pro Sekunde. Maximal erlaubt sind rund 3 Meter pro Sekunde.

Was ist beim Touchdown erlaubt?


Der Flugzeughersteller Boeing schreibt[1]: "typical sink rates at touchdown are on the order of 2 to 3 feet per second, and even a “hard” landing rarely exceeds 6 feet per second." Und: "a sink rate of 10 feet per second at the maximum design landing weight". Das Zitat bezieht sich ausdrücklich auf das Beispiel einer Boeing 747 (Jumbo) Jet. 10 Fuß pro Sekunden entspricht 600 Fuß pro Minute. Das ist maximal erlaubt.

Wie fühlen sich 3 Meter pro Sekunde beim Landen an?


Nicht besonders heftig: über die Formel zum Freien Fall v=a·t kann ergibt sich mit v = 3 m/s und a = 10 m/s² (Erdbeschleunigung), dass man rund 0,3 Sekunden fallen muss, um am Ende 3 m/s schnell zu sein. Nun nimmt man die Formel s = ½·a·t² für den freien Fall und berechnet die dazugehörige Fallhöhe. Für t setzt man 0,3 m/s ein und erhält: s = 0,45. Das heißt: eine harte Landung einer Boeing 745 entspricht einem Sprung aus einer Höhe von 45 cm. Zu den Formeln siehe auch Freier Fall ↗

Was ist das Gegenteil?


Das Gegenteil nennt man abheben oder in der englischen Fliegersprache auch Take-off ↗

Fußnoten