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Tafelgeschäft


Spurenloses Geschäft mit Wertpapieren oder Edelmetallen


Basiswissen


Echte Tafelgeschäfte gibt es heute kaum mehr. Von einem Tafelgeschäft spricht man, wenn man Wertpapiere oder auch Edelmetalle kauft und diese dann auch physikalisch als Papier oder Gold mit nach Hause nimmt. Die Bezahlung erfolgt dabei meistens bar, also in Münzen oder Geldscheinen.

Steuer und Privatsphäre


Früher gab es über Tafelgeschäfte keine Aufzeichnungen. Man hätte so zum Beispiel viel Gold kaufen können ohne dass jemand später davon etwas weiß. Damit hätte aber auch der Staat nichts davon gewusst und man hätte so Steuern hinterziehen können. Das ist eine der Gründe, warum es heute eigentlich keinen echten Tafelgeschäfte mehr gibt. Dem Vorteil einer leichteren Aufdeckung von illegalen Geschäften steht der Nachteil entgegen, dass auch Privatpersonen zunehmend keine Geschäfte mehr ohne staatliche Nachvollziehbarkeit mehr tätigen können. In eine ähnliche Richtung geht auch die sogenannte Schwarzarbeit ↗

Wortherkunft


Das Wort Tafel steht hier im Sinne eines Tisches, wie auch bei der Tafelrunde (Rittersage) oder tafeln für gut essen. Ein Tafelgeschäft ist also ein Geschäft über den Tisch, über den Ladentisch. Siehe auch Tafel ↗