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Statistische Abhängigkeiten


Beispiele dafür


Basiswissen


Frauen überlebten die Titanic-Katastrophe eher als Männer. Deutsche sind weniger tolerant gegenüber Laktose als Schweden. Und je mehr Einkommen jemand hat, desto größer ist auch seine Lebenserwartung. Hier stehen diese und weitere Beispiele zur statistischen Abhängigkeit mit Datenlisten.

Polnähe Blätter: mit und ohne Zacken



Polnahe Tiere: groß und klein



Corona und Sterblichkeit



Corona und AfD



Titanic: Leben und Tod



Laktoseintoleranz



Haarfarbe und Kopfhaarzahl



2D:4D-Verhältnis



Rentengerechtigkeit


Je weniger Geld jemand verdient, desto früher stirbt die Person auch. Das gilt zumindest statistisch. Damit bekommen Geringverdiender auch viel kürzer ihre Rente ausgezahlt als Gutverdiener. Der über ein Leben gemittelte monatliche Rentenbeitrag und die spätere Rentenbezugsdauer sind voneinander statistisch abhängig. Siehe auch Einkommen und Rentenzeit ↗

Teilbarkeiten



Heimvorteil im Fussball


Schon lange hat man beobachtet, dass bei Fußballspielen die Gastgeber statistisch gesehen deutlich mehr Tore schießen als die Gäste. Den Effekt bezeichnet man als Heimvorteil. Als Ursache vermutete man unter anderem die anfeuernden Gesänge der Zuschauer oder die Strapaziöse Anreise der Gäste. Während der Coronapendemie 2020 wurden insgesamt 40 Tausend Fußballspiele ausgewertet. Der Effekt des Heimvorteils war auch bei Geisterspielen ohne Zuschauer sowie auch bei Kreisligaspielen ohne lange Anreisezeiten für die Gäste erkennbar.[1]

Soziale Klassen und Lebensstil


Literaten trinken eher Wein, Fabrikarbeiter eher Bier: Essen und Trinken, Kleidungsstil oder Wohnungseinrichtung einer Person sind weniger Ergebnis eines angeborenen individuellen Geschmacks sondern Ausdruck der sozialen Klasse, der man angehört. Das ist das Kernergebnis von soziologischen Feldstudien (1963 bis 1979) des Franzosen Pierre Bourdie. Bourdieu veröffentlichte seine Erkenntnisse mit dem Buch Die feinen Unterschiede[4] ↗

Zwillinge und Kriminalität


Eineiige Zwillingen ähneln sich nicht nur im Körperbau sehr viel mehr als zweieiigige Zwillinge. Auch in ihrem Verhalten, ihrem Lebensweg und ihrer Gesamterscheinungen gibt es starke statistische Abhängigkeiten zwischen dem genetischen Material und ihrem Verhalten. Das zeigen statistische Auswertungen großer Datenbestände, etwa aus Schweden und Dänemark[5]. Siehe dazu auch Zwillingsforschung ↗

Adoptivväter und Kriminalität


Großes Aufsehen erregte eine Studie[6] an adoptierten Jungen aus Dänemark: waren weder der leibliche noch der Adoptivvater kriminellig auffällig, dann wurden nur 10,5 Prozent der adoptierten Jungen selbst kriminell auffällig. War nur der Adoptivvater kriminell, stieg die Quote bei den Jungen nur leicht auf 11,5 Prozent. War hingegen nur der leibliche Vater kriminell, stieg die Quote für die Jungen auf 22 Prozent. Und waren beide Väter kriminell auffällig, dann lag die Quote für kriminelle Auffälligkeit bei den adoptierten Jungen bei 36,2 Prozent. Siehe auch Adoptionsforschung ↗

Geist und Materie


Misst man an zwei räumlich weit voneinander getrennten Quantenobjekten, etwa Photonen, zwei verschiedene Eigenschaften (metaphorisch: Farbe und Größe), dann wird man feststellen, dass die Photonen in 84 % der Messungen Zwillinge sind, also identische Eigenschaften haben. Misst man an beiden Objekten gleichzeitig entweder die eine Eigenschaft (z. B. Farbe) oder aber die andere Eigenschaft (z. Größe), dann wird man feststellen, dass beide Objekte in 100 % der Fälle Zwillinge. Welche Messung man also an dem Paar von Objekten durchführt bedingt, welche Art von Objekten es waren und sind. Diese von Albert Einstein als spukhaft bezeichnete Effekt ist heute bekannt als Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon ↗

Fußnoten