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Sonnenalter


4,6 Milliarden Jahre


Basiswissen


Die Sonne und die restlichen Planeten in unserem Sonnensystem sind vor rund 4,6 Milliarden aus einer Urnebel entstanden. Zu dieser Zahl gelangt man unter anderem über eine Abschätzung des Verhältnisses von Protonen zu Alphateilchen in der Sonne. Da sich im Sonnenkern Protonen mit recht genau bekannter Rate in Alphateilchen uwmandeln, kann man aus dem heutigen Verhältnis und der Annahme eines Verhältnisses bei der Entstehung ähnlich wie bei einer radiometrischen Altersbestimmung auf das Sonnenalter zurückrechnen[1].

Historisch: Thomsons Sonnenalter


Der Physiker William Thomson, später Lord Kelvin (1824 bis 1907) wußte noch nichts von radioaktiven Prozessen. Als Quelle der Sonnenwärme nahm er Einschläge von Meteroriten an[2]. Wenn Meteoriten mit großer Geschwindigkeit auf einen anderen Himmelskörper prallen, wandelt sich ihre (enorm große) Bewegungsenergie, das heißt ihre kinentische Energie, letztendlich weitgehend in Wärme um. Stürzt ein Himmelskörper mit hoher Geschwindigkeit auf die Sonne, so wird sich seine kinetisch Bewegungsenergie Ekin=½mv²[3] am Ende vollständig in Wärme umgewandelt haben. Duruch häufige solche Impakt-Ereignisse, so Thomson, würde die Sonne heiß gehalten.

Fußnoten