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Schuld


Moralisch | Wirtschaftlich


Basiswissen


Schuld im moralischen Sinn ist die wissentliche Ausführung von etwa Bösem. Im Sinne des bürgerlichen Rechtes hingegen ist Schuld lediglich eine Verpflichtung zur Erbringung einer Leistung.

Moralisch


Hier meint es, dass man etwas getan hat, dass im Ansehen der (meisten) Mitmenschen oder vor dem eigenen Gewissen als grundsätzlich böse zu werten ist. Die Idee der Schuld im juristischen Wille setzt Einsicht in die Schuldhaftigkeit der Tat und einen freien Willen (also zum Beispiel nicht betrunken) voraus. Dieser Aspekt von Schuld wird im Strafrecht behandelt[1][2]. Siehe auch unter freier Wille ↗

Bürgerliches Recht


Im täglichen Rechtsverkehr werden ständig Verträge geschlossen, gebrochen oder nicht ordentlich erfüllt. Dadurch entstehen Ansprüche, die eine Person gegen eine andere Haben kann. Wer aus einem rechtmäßigen Anspruch noch etwas leisten muss, ist ein Schuldner und hat eine Schuld. Dieser Schuldbegriff ist frei von jeder moralischen Wert. Man sagt zum Beispiel: Ich habe den Kaufpreis für das Fahrrad noch nicht ganz bezahlt. Ich schulde dem Verkäufer noch 120 €.

Fußnoten