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Quartäre Eiszeit


Die heutige


Basiswissen


Vor rund 2,6 Millionen begann eine neue Eiszeit auf der Erde. Sie wirkte sich vor allem auf der Nordhalbkugel aus und dauert bis heute an. Als Eiszeit bezeichnet man eine Zeit, in der die Pole dauerhaft vereist sind.

Was ist das Quartär?


Als Quartär bezeichnen Geologen den Zeitraum von vor 2,6 Millionen Jahren bis heute. Es wird unterteilt in das Pleistozän (bis vor 12000 Jahren) und Holozän (vor 12000 Jahen bis heute). Im Pleistozän kam es zu vielen Gletschervorstößen bis tief nach Deutschland hinein. Siehe auch Quartär ↗

Seit wann ist Grönland verereist?


Gröndland weist seit dem Eozän vergletscherte Gebiete auf. Aber erst vor rund 2,6 Millionen Jahren begann sich ein durchgehender und ganzjähriger Eispanzer auf Grönland auszudehnen. Vor etwa 2,6 Millionen endete die Zeit des Pliozän und es begann die eigentliche Zeit der quartären Vereisung, das Pleistozän. Als Ursache vermutet man einen Rückgang des Kohlendioxids in der Atmosphääre. Siehe auch Grönland ↗

Wie wirkte sich das auf Europa aus?


In den vergangenen 2,6 Millionen Jahren bildeten sich immer wieder große Vergletscherungen auch auf dem europäischen Festland aus. Die Gletscher nahmen ihren Ausgang meist von Skandinavien, den Alpen und Schottland aus. Das in den Eispanzern gebundene Wasser führt zu einer Absenkung des Meeresspiegels Die heutige Nordsee war in dieser Zeit Festland, bewohnt von Menschen, Nashörnern und Mammuts. Die Eismassen zogen erst vor rund 12000 Jahren aus Deutschland zurück. Siehe auch Gletscher ↗

Die quartäre Eiszeit und die Menschwerdung


Etwa mit dem Beginn der quartären Eiszeit veränderte sich auch das Klima in Afrika. Die ältestens Funde von menschenähnlichen Wesen fallen in diese Zeit. Noch kein echter Mensch aber doch sehr menschenähnlich war Lucy, deren berühmtes Skelett auf ein Alter von etwa 3,2 Millionen Jahren geschätzt wird. Ob es einen Zusammenhang zwischen der Menschwerdung und dem Klima gibt, ist eine interessante Frage. Die Entstehung des Menschen aus mehr affenähnichen Vorfahren bezeichnet man auch als Hominisation ↗

Seit wann ist Antarktika vereist?


Vor etwa 30 Millionen entstanden erste größere Eisfelder auf dem Kontinent. Als sich Antarktika vor etwa 25 Millionen Jahren von Südamerika trennte wurde die Vereisung weiter verstärkt durch den Zirkumpolarstrom. Seit rund 5 Millionen Jahren ist Antarktika vollständig ganzjähig vereist. Antarktika war damit bereits vor Beginn der quartären Eiszeit von Eis bedeckt. Siehe auch Antarktika ↗