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Mondsichel


Der Mond als schmal beschienene Sichelform


Basiswissen


Von der Form her wie eine schmale runde Klammer: die Mondsichel ist geometrische gesehen eine konkave Figur (mit Wölbung nach innen).

Definition


Eine Sichel ist eigentlich eine metallenes Schneidemesser für das Ernten von Korn. Eine Sichel hat eine typische C-Form. Wenn der Mond nahe bei der Sonne steht erscheint er in Sichelform. Das kann sowohl bei zu- als auch bei abnehmendem Mond sein. Siehe auch Mond ↗

Die Mondsichel als Scheinparadoxon


Eigentlich müsste der fehlende Teil zur kreisrunden Mondscheibe am Himmel schwarz scheinen. Warum aber sieht man den dunklen Teil des Mondes nicht als dunkle Restscheibe? Die Antwort darauf ist die sogenannte Streuung des Sonnenlichts in der Lufthülle, der Atmosphäre, der Erde. Das Licht von der Sonne wird teilweise von den Molekülen der Lufthülle geschluckt und kurz darauf in eine dann zufällige, neue Richtung wieder ausgesendet. So kommt es, dass Licht mehrfach in der Lufthülle der Erde seine Richtung ändert. Wenn es dann letztendlich in das Auge eines menschlichen Beobachters auf der Erdoberfläche fällt, kann es also durch diese Zufallsbewegung, genau aus der Richtung kommen, in der auch die Mondsichel liegt. Das das tagsüber für sehr viele Lichtteilchen zutrifft, erscheint die Stelle wo die Mondsichel steht weit überwiegend als blauer Himmel ↗