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Marktliberalismus


Wirtschaft


Definition


Der Glaube, dass ein freier Markt Probleme optimal lösen kann nennt man als Position Marktliberalismus. Freier Markt meint dabei, ein weitgehend unregulierter Markt. Produzenten, Händler, Kaufinteressenten und Käufer können frei nach Belieben Dinge anbieten und erwerben (oder es auch lassen) und Preise selbständig aushandeln. Marktliberalismus ist dann die Überzeugung, dass dadurch konkrete Probleme am besten gelöst werden können.

CO2


Zurzeit (2020) wird öffentlich darüber diskutiert, inwiefern ein Ausstoß von Kohlendioxid - CO2 - in die Atmosphäre einen Klimawandel fördert. Geht man davon aus, dass CO2 einen Klimawandeln fördert und dass man einen solchen vermeiden möchte (ist nicht selbstverständlich), dann stellt sich die Frage, wie man den CO2-Ausstoß verringert. Eine konsequent marktliberalistische Position würde hier auf gesetzliche Einschränkungen, vor allem Produktionsverbote oder höhere Steuern auf z. B. Kohlekraftwerke, verziechten. Konsequent argumentiert würde es man den Konsumenten und Prozuzenten überlassen. Finden sich immer weniger Käufer für z. B. Kohlestrom, wird dieser von alleine zurückgehen. Wird Kohlestrom aber weiter freiwillig gekauft, so ist dies die "Entscheidung des Marktes". Solche Marktentscheidungen produzieren aus Sicht des Marktliberalismus immer oder meistens deutlich bessere Ergebnisse als jeder Staatseingriff.

Fußnoten