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Marianengraben


Ozeanographie


Basiswissen


Der Marianangraben ist mit etwa 11 Kilometern die tiefste Stelle irgendwo im Ozean weltweit. Er ist gleichzeitig die tiefste Stelle der Erdoberfläche.

Gibt es dort Leben?


Im Jahr 2017 hatte man im Marianengraben Fische in einer Tiefe von 8200 Metern gefilmt. Dieser Tiefenrekord wurde im Jahr 2022 leicht überbooten. Ein Tauchbott des Forschungsschiffes Deep Pressure Drop filmte im Bonin-Graben, auch Osagaware-Graben genannt, Fische der Familie der Scheibenbäuch (Liparidae) in 8336 Meter Tiefe[1]. Das dürfte in etwas die größte Tiefe sein in der Fische dauerhaft leben können. Zwar meinte der Tauchbootpionier Jacques Piccard (1922 bis 2008) im Jahr 1960 einen Fisch in 11000 Metern Tiefe im Marianengraben gesehen zu haben, doch wurde diese Beobachtung selbst nach stundenlanger Beobachtung der Gegend mit Tauchrobotern nicht wiederholt werden.

Waren Menschen schon dort?


Ja. 1960 tauchten Jacques Piccard (1922 bis 2008) und Don Walsh mit dem Tauchboot Trieste 10.916 m tief hinab. Eine Person, die bahnbrechende und oft waghalsige Errungenschaften auf einem neuen Forschungsgebiet vollbringt nennt man einen Pionier ↗

Wem gehört die Gegend um den Marianengraben?


Teile des Grabens werden von den USA beansprucht. Der USA gehören Inseln in der Gegend, die sich geologisch unter Wasser bis nah an den Graben fortsetzen. Das nächstgelegene größere Land sind in etwa 2000 Kilometer Abstand die Philippinen ↗

Fußnoten