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Lösungsenthalpie


Chemie


Definition


Die Lösungsenthalpie oder Lösungswärme beziehungsweise auch Lösungskälte ist die Änderung der Enthalpie beim Auflösen eines Stoffes in einem Lösungsmittel. Die Enthalpie ist - wenn man von Volumenänderungen, also mechanischer Arbeit gegen den Luftdruck absieht - gleich der Energie. Das ist hier kurz mit Beispielen vorgestellt.

Lösungswärme


Die Enthalpie ist negativ: man löst zum Beispiel Natriumhydroxid in Wasser auf, dann nimmt die Flüssigkeit sehr deutlich an Temperatur zu. Die Lösungsenthalphie ist dann rein rechnerisch negativ. Das heißt, die Lösungs verliert an Energie oder Enthalpie, sie gibt ja Energie ab an die Umgebung. Siehe auch Lösungswärme ↗

Lösungskühle


Die Enthalpie ist positiv: löst man normales Kochsalz (NaCl) in Wasser auf, so wird die Lösung kühler, als das Wasser und das Salz vorher waren. Was vorher Wärmenergie (Enthalpie) war, geht jetzt in die entstandenen Lösungs-Verbindungen. Die Enthalpie nimmt also zu, aber die Wärme hat abgenommen. Noch stärker als mit Kochsalz ist der Effekt bei Glaubersalz. Mehr dazu unter Lösungskühle ↗