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LHC


Large Hadron Collider


Basiswissen


Hadronen sind Teile von Atomkernen, zum Beispiel einzelne, freie Protonen. Der Large Hadron Collider (deutsche Bezeichnung Großer Hadronen-Speicherring) ist ein Teilchenbeschleuniger am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf. Er kann schwere Teilchen bis nahe an die Lichtgeschwindigkeit beschleunigen.

Technische Besonderheit


Versucht man schwere Teilchen auf hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen, benötigt man oft lange Beschleunigungsstrecken. Ein gerader Linearbeschleuniger hätte dazu zu große Längen. Ringbeschleuniger, wie das LHC, lassen die Teilchen mehrfach dieselbe Strecke durchlaufen. Dazu müssen sie aber auf gebogenen Bahnen geführt werden. Das heißt, dass große Fliehkräfte entstehen. Diese müssen durch sehr starke Magneten aufwändig kompensiert werden.

Der LHC als Ringbeschleuniger in Zahlen


Die Tunnelröhre hat einen Durchmesser von etwa 3,80 Metern und einen Umfang von 26,659 Kilometern und einen Durchmesser von 8,456 Kilometern. Der Ring liegt, mit einer leichten Neigung von 1,4 %, in 50 bis 175 Metern Tiefe.

Form


Der Beschleunigerring ist nicht exakt kreisförmig, sondern besteht aus acht Kreisbögen und acht geraden Abschnitten. Das ist die typische Bauweise für ein sogenanntes Synchrotron ↗

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