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Kristallwasser


Definition


Basiswissen


Als Kristallwasser oder auch Hydratwasser bezeichnet man Wassermoleküle, die in kristallenen Körpern gebunden sind. Solche Kristalle mit gebundenem Wasser nennt man auch Hydrate. Das ist hier kurz erläutert.

Lose gebundene Wassermoleküle


Viele chemische Substanzen wie Natrium- oder Kupfersulfat können Kristalle bilden, in die dann Wassermoleküle eingelagert werden. Die Wassermoleküle sind meist nur sehr locker gebunden, zum Beispiel über Wasserstoffbrückenbindungen. Dabei bleiben die Wassermoleküle erhalten, sie werden nicht in Wasserstoff und Sauerstoffatome oder Ionen zerlegt.

Was ist eine Dehydratisierung?


Blaues Kupfersulfat kann man in der Apotheke kaufen. Chemisch handelt es sich dabei um sogenanntes Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat. Es enthält gebundenes Wasser und ist damit ein Hydrat. Ab Temperaturen von 88 °C entweicht das gebundene Wasser. Die blaue Farbe geht verloren und es entsteht wasserloses weißes Kupfersulfat. Dieser Prozess heißt Dehydratisierung (Chemie) ↗

Was ist ein einfacher Versuch?


Kupfersulfat ist wegen seiner auffälligen Farbänderung als Versuch eindrucksvoll. Der Nachteil ist die schwierige Entsorgung. Kupfersultat gehört auf keinen Fall in den Abfluss, dass es sehr giftig für Lebewesen im Wasser ist. Statt Kupfersulfat kann man für Versuche auch das völlig unbedenkliche Natriumsulfat verwenden. Mit Kristallwasser nennt man es Glaubersalz. Ein Dehydratisierungs-Versuch dazu ist beschrieben unter Glaubersalz-Dehydratisierungs-Versuch ↗