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Kristall


💎Definition


Basiswissen


Ein Kristall ist ein Festkörper, dessen Bausteine - zum Beispiel Atome, Ionen oder Moleküle - nicht zufällig, sondern regelmäßig in einer Kristallstruktur angeordnet sind. Bekannte kristalline Materialien sind Kochsalz, Zucker, Minerale und Schnee - aber auch die Metalle. Stoffe in Kristallanordnung nennt man kristallin.

Was sind Beispiele für Kristalle?


Kochsalz, Zucker, Diamanten und Schnee sind typische Beispiele: Kristalle aus diesen Stoffen bilden oft regelmäßige Körper, die auch mit dem Auge als solche erkennbar sind. Für eine Liste mit Beispielen siehe unter Kristalle ↗

Woher stammt das Wort Kristall?


Der Begriff Kristall stammt von dem griechischen Wort krýos für Eis oder Eiseskälte. Es bedeutet zunächst, bei Homer, „Eis“ – später dann auch alles dem Eis Ähnliche, Helle und Durchsichtige. Insbesondere der Bergkristall, aber auch farbige Edelsteine und Glas werden so genannt. Siehe auch Kryo ↗

Woher weiß man etwas über die innere Struktur der Kristalle?


Kristalle bestehen aus geometrisch regelmäßig angeordneten Atomen. Die Atome sind in einem sogenannten Atomgitter angeordnet. Die Atome und auch ihre Abstände im Gitter sind aber so klein, dass man sie mit Mikroskopen nicht erkennen kann. Bestrahlt man Kristalle aber mit Röntgenstrahlen, dann bilden die Strahlen nach dem Verlassen des Kristalls typische Muster auf einem Schirm. Diese Muster kann man vermessen und mit Hilfe einer Formel rückwärts auf die Struktur des Kristalls schließen. Die mathematische Grundlage dafür ist die sogenannte Bragg-Gleichung ↗

Heißt es der oder das Kristall?


Laut Duden sind beide Varianten möglich. Das Kristall wird im Zusammenhang mit künstlich hergestellten geschliffenen Glaskörpern verwendet. Der Kristall bezieht sich eher auf natürlich gewachsene Objekte.

Fußnoten