Kopenhagener Deutung
Quantenphysik
Basiswissen
Die sogenannte Kopenhagener Deutung der Quantenphysik versuchte einige schwer anschaulich fassbare Befunde der Quantenphysik, wie bis zum Jahr 1927 bekannt, zu deuten. Das zentrale Problem war die schwierige Beziehung der Objekte der Theorie, etwa einer Wellenfunktion, zu möglichen Objekten der Wirklichkeit. Man beschränkte sich mit der Deutung darauf, dass etwa der Wellenfunktion keine eigene Existenz außerhalb der Theorie zugestanden wurde. Als einzig sicher real wurden Messergebnisse betrachtet. Mehr zur Problematik, die die Deutung behandelte, steht im Artikel Quantenobjekt ↗
Fußnoten
- [1] Max Born: Zur Quantenmechanik der Stoßvorgänge. In: Zeitschrift für Physik. Band 37, Nr. 12, 1926, S. 863–867. DOI: 10.1007/BF01397477
- [2] Werner Heisenberg: Über den anschaulichen Inhalt der quantentheoretischen Kinematik und Mechanik. In: Zeitschrift für Physik. 1927.
- [3] Niels Bohr: Das Quantenpostulat und die neuere Entwicklung der Atomistik. In: Atomtheorie und Naturbeschreibung. Springer, Berlin, Heidelberg. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-64946-2_3
- [4] Johann von Neumann: Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik. Berlin: Springer. 1932.
- [5] Werner Heisenberg: Prinzipielle Fragen der modernen Physik. In: Helmut Rechenberg, Hans-Peter Dürr und Walter Blum (Hrsg.): Physik und Philosophie. Stuttgart: Hirzel. 1936.
- [6] Erwin Schrödinger. Die gegenwärtige Situation in der Quantenmechanik. Naturwissenschaften. 1935.
- [7] Jan Faye: Copenhagen Interpretation of Quantum Mechanics. In: The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2019 Edition), Edward N. Zalta (ed.). Online: https://plato.stanford.edu/archives/win2019/entries/qm-copenhagen