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Kerze


Physikalisch


Definition


Offener mit Docht brennendes Leuchtmittel: eine Kerze besteht im Wesentlichen aus ihrem Brennstoff: Wachs, Stearin, Paraffin, Talg oder Walrat. Sie hat in ihrer Mitte einen Docht. Eine übliche Haushaltskerze hat eine Leuchtstärke von etwa einem Candela.

Funktionsweise


Hat man eine Kerze angezündet unterhält sich die Flamme auf folgende Weise von selbst: Die Flamme bringt den Brennstoff zum schmelzen. Die üblichen Schmelztemperaturen von Wachs und ähnlichen Stoffen liegen bei etwa 60 Grad Celsius. Dann steigt etwas von dem flüssigen Brennstoff durch den saugfähigen Docht nach oben (Kapillarwirkung). Dadurch kommt der Brennstoff der brennende Flamme näher und verdampft letztendlich. Das verdampfte Gas kann dann mit der Luft reagieren (exotherme Oxidation) und nährt damit weiter die Flamme. Zum Brennen sind etwa 10 bis 14 Volumenprozent Sauerstoff (O2) in der Luft nötig. Siehe auch Kerzenflamme ↗