R


Introversion


Psychologie


Basiswissen


Neigung zu gedanklichen Innenwelten: Introversion ist ein fester Begriff aus der Psychologie. Introvertierte Personen benötigen viel Zeit zur Beschäftigung mit ihren eigenen Gedanken. Daraus schöpfen sie Energie. Geselligkeit in Maßen wird genossen, es gibt aber schnell auch ein Zuviel davon.

Polarität


Psychologen unterscheiden zwei polare Weisen, wie wir denken und fühlen. Wenn wir introviert sind, dann sind uns Gedanken, Theorien, Gefühle - kurz unsere Innenwelten wichtig. Wenn wir eher extravertiert sind, dann interessieren wir uns mehr für die Dinge außen, die "echte Welt". Das können Mitmenschen, Farben, Tiere, Gegenstände oder irgendetwas anderes sein, vor allem aber soziale Bezüge. Psychologen schreiben den meisten Menschen die Fähigkeit zu, sich in beiden Denkweisen zu bewegen. Kann eine psychologische Messgröße als eindimensionale Skala mit zwei Extremen gedacht werden, spricht man allgemein auch von einer Polarität ↗

Introversion und Intelligenz


Ältere Studien konnten keinen statistischen Zusammenhang zwischen dem Grad einer Introversion und den gemessenen kognitiven Fähigkeiten feststellen[2]. Neue Studien hingegen betrachten zunehmend enger definierte Fähigkeiten und erkennen dort Abhängigkeiten[3]. So scheinen Introvertierte zum Beispiel besser abzuschneiden, wenn es keinen Zeitdruck gibt und die Aufgabenstellung tiefere Erkenntnisse und Reflektion benötigen. Extravertierte hingegen schneiden oft besser ab unter Zeitdruck.

Typen


Überwiegt eine der Denkweisen deutlich, kann man nach Junge von einem psychologischen Typen sprechen. Siehe auch Typenlehre ↗

Beispiele für wahrscheinlich introvertierte Personen



Fußnoten