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Induktionsversuch


Anleitung


Grundidee


Ein sehr einfacher Versuch: ein starker Magnet wird möglichst schnell in eine Luftspule hinein- und wieder aus hier heraus bewegt. Dadurch wird ein kleiner elektrischer Strom erzeugt, man sagt: induziert.

Benötigtes Material



Vorbereitung


Man besorge sich zunächst eine Luftspule oder baue sich eine. Der Effekt tritt bereits bei Luftspulen mit geringer Wicklungszahl, etwa 20 Wicklungen genügen, auf. Diese Luftspule schließt man mit ihren beiden Drahtenden an ein Multimeter an. Die Polung, wo also + oder - sind, ist unwichtig. Man stelle das Multimeter die Messung der Stromstärke, also Ampere ein. Man wählt dabei den empfindlichsten Bereich, zum Beispiel Mikroampere.

Durchführung


Man führt dann einen möglichst starken Magneten möglichst schnell und oft hintereinander in die Luftspule ein und zieht ihn wieder heraus. Auf dem Multimeter sollte dann eine Stromstärke angezeigt werden. Bewegt man den Magneten nicht, sollte die angezeigte Stromstärke bei 0 Ampere liegen.

Was bedeutet der Versuch?


Wenn das Multimeter eine Stromstärke in Ampere anzeigt, dann fließen Stromteilchen durch die Spule. Stromteilchen sind hier sogenannte Elektronen. Die Ampere-Zahl gibt indirekt an, wie viele dieser Stromteilen in jeder Sekunde durch das Strommessgerät fließen. Mehr dazu unter Stromteilchen ↗

Interessante Effekte


Man kann mit diesem Versuch selbst Strom erzeugen. Der Strom ist noch sehr schwach. Man könnte damit zum Beispiel keine Glühbirne zum leuchten bringen oder ein Radiogerät betreiben. Eine interessante Frage ist es, wie man die erzeugte Stromstärke, also die Amperezahl, größer machen könnte:


Ist es wichtig, wie man den Magneten bewegt?


Ja nicht jede Bewegungsart erzeugt die gleiche oder überhaupt einen elektrischen Strom. Worauf es ankommt ist, dass man möglichst schnell möglichst stark verändert, wie viele Magnetfeldlinien durch die Spule gehen. Lies mehr zum physikalischen Hintergrund unter elektromagnetische Induktion ↗