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Immanuel Kant


1724 bis 1804


Basiswissen


Was können wir über die „Dinge an sich“ in Erfahrungen bringen? Kant beschäftigte sich kritisch mit den Grenzen dessen was wir durch reine Vernunft, reine Denktätigkeit, über die Welt in Erfahrung bringen können. Unter anderem Quantenphysiker nahmen Bezug auf sein Denken.

Erkenntnistheorie


Kant war Dualist und trennte wie Descartes eine Welt der Wahrnehmungen (ohne Ausdehnung) von einer Welt der Objekte (Außenwelt). Direkt zugänglich sind uns nur die Wahrnehmungen. Mit welcher Gewissheit sich dann überhaupt etwas über die Objekte der Außenwelt sagen lässt, war eine zentrale Frage Kants[1]. Für Kant waren Kategorien wie Raum, Zeit, Kausalität zwingend in unserem Denken angelegt, nicht aber notwendigerweise Eigenschaften einer möglichen Außenwelt. Mit diesem Denken nahm Kant die großen Probleme in der Deutung quantenphysikalischer Versuch um über 100 Jahre vorweg. Lies dazu unter anderem => Kopenhagener Deutung

Kant und Kosmologie


Nach Kants Vorstellung ist unser Sonnensystem eine Miniaturausgabe der beobachtbaren Fixsternsysteme, wie zum Beispiel unser Milchstraßensystem und andere Galaxien. So entstehen und vergehen seiner Meinung nach Planetensysteme und Sternsysteme periodisch aus einem Urnebel. Dabei verdichten sich die einzelnen Planeten unabhängig. Zur Entstehung des Mondes nahm Kant an, dass sich dieser gemeinsam mit der Erde aus einer Verdichtung des präsolaren Urnebels direkt zu einem Doppelplaneten gebildet hat. Kants Annahmen treffen auch aus heutiger Sicht weigehend zu.[2] Siehe auch unter => Kosmologie

Literatur