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Hängebrücke


Definition


Basiswissen


Brücke, die frei schwebend an Seilen hängt: Eine Hängebrücke ist eine Brücke bestehend aus den senkrechten Pylonen (Pfeiler), über die Tragseile geführt werden. Die Tragseile haben in etwa die Form einer Parabel (exakt: Kettenlinie). Die Kabel weisen meist einen Durchhang von 1/8 bis 1/12 der Stützweite des Mittelfeldes auf. Das Mittelfeld ist der Bereich zwischen den zwei Pylonen in der Mitte.

===== Die Tragseile: in etwa eine Parabel
Zwichen den turm- oder mastartigen Pylonen hängen in etwa in einer Form einer Parabel sehr schwere und stabile Stahlseile, die sogenannten Hängeseile. Sie haben die Form einer nach oben geöffneten Parabel. Wie man eine Parabelgleichung für ein Tragseil findet wird behandelt im Artikel Kettenlinie als Parabel ↗

Die Hänger: senkrechte Seile


Von den Tragseilen gehen senkrecht nach unten die Hänger. Wie die Tragseile sind auch die Hänger aus Drahtseilen gemacht. An den Hängern hängt die Fahrbahn.

Einsatz von Hängebrücken


Hängebrücken werden häufig als große Straßenbrücken zur Überbrückung breiterer schiffbarer Gewässer errichtet. Sie sind normalerweise erst ab Spannweiten von etwa 900 Meter wirtschaftlicher als Schrägseilbrücken. Bei Spannweiten deutlich über 1000 Meter sind sie die einzig mögliche Bauform. Normalerweise werden Eisenbahnbrücken wegen ihrer Neigung zu Schwingungen und größeren Verformungen nicht als Hängebrücke gebaut.