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Glühdraht


Physik


Basiswissen


Drähte aus Metall beginnen bei Temperaturen von etwa 500 Grad Celsius sichtbar zu glühen. Je höher dann die Temperatur, desto heller auch die Glutfarbe. Steht die Wärmeentcklung im Mittelpunkt des Interesses spricht man auch von einem Heizdraht. Neben Licht senden glühende Drähte auch Elektronen in die Umgebung aus. Sollen diese Elektronen genutzt werden, etwa für physikalische Versuche, spricht man auch von einem Glühdraht. Beides ist hier kurz vorgestellt.

Glühender Draht


Drähte durch die ein ausreichender starker Strom fließt fangen irgendwann an, sichtbar zu glühen. Bei weiter steigenden Spannungen und Stromstärken wird das Glühen heller, irgendwann schmilzt oder verbrennt das Metall. Siehe mehr dazu unter Draht-Glüh-Versuch ↗

In einer Elektronenkanone


Drähte mit einer ausreichend großen Hitze senden auch Elektronen aus. Diese haben zunächst keine große Bewegungsenergie und halten sich in der Nähe des Drahtes auf. In einem elektrischen Feld aber können diese freigesetzten Elektronen in eine Richtung gezielt beschleunigt werden. Das ist die Grundidee für eine Elektronenkanone ↗

Was ist der Unterschied zu einem Heizdraht?


Im wesentlichen die Zielsetzung: bei einem Glühdraht soll elektrische Energie einen Draht zum Glühen bringen. Das Glühen selbst wiederum kann zum einen sichtbares Licht erzeugen sollen (Glühlampe) oder zum Beispiel auch Elektronen freisetzen (Elektronenkanone). Bei einem Heizdraht soll die elektrische Energie zwar auch in Wärmenergie umgewandelt werden, jedoch soll das Bauteil nicht notwendigerweise auch glühen. Es genügt eine ausreichende Erwärmung. Siehe auch Heizdraht ↗