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Gegenspannung


Physik


Basiswissen


Von einer Gegenspannung, oft abgekürzt als Ug, ist in der Physik in zwei unterschiedlichen Zusammenhängen die Rede: bei Induktivitäten im Sinne des Elektromagnetismus und bei Beschleunigungen von Ladungen in elektrischen Feldern. Beides ist hier kurz vorgestellt.

Gegenspannung und Induktivität


Fließt ein elektrischer Strom durch eine Drahtspule, baut dieser immer ein Magnetfeld um sich herum auf. Ändern sich die Stromstärke, ändert sich auch die Stärke des Magnetfeldes. Sich ändernde Magnetfelder erzeugen immer eine elektrische Spannung im Raum. Diese Spannung ist so gepolt, dass sie der Änderung der Stromstärke entgegenwirkt, also die alte Stromstärke aufrechterhalten will. Diese Spannung ist dann die Gegenspannung. Lies mehr dazu unter Induktivität ↗

Gegenspannung und Beschleunigungsgeräte


In der Atom- und Teilchenphysik handeln viele Experimente und Anwendungen von elektrisch geladenen Teilchen, zum Beispiel Elektronen, die in einem elektrischen Feld beschleunigt werden. Eine elektrische Spannung, die einer solchen Beschleunigung entgegenwirkt oder Ladungen abbremsen soll nennt man eine Gegenspannung. Die klassische Anwendung dazu ist die Gegenfeldmethode ↗