Freier Fall auf dem Mond
Physik
Basiswissen
Auf dem Mond fallen Gegenstände sehr viel langsamer auf den Boden als auf der Erde. Das hat zwei Ursachen, die hier kurz vorgestellt sind.
Freier Fall
- Freier Fall meint: etwas fällt ohne gebremst zu werden.
- Die einzige Kraft auf den fallenden Körper ist die Schwerkraft.
- Insbesondere meint das oft: es gibt keine Luft oder Atmosphhäre.
- Mehr zur Definition unter freier Fall ↗
Das berühmte Feder-Hammer-Experiment
- Im August 1971 führt der Apollo 15 Astronaut Dave Scott ein Experiment durch.
- Scott steht auf dem Mond und hält einen Hammer und eine Feder vor sich.
- Er lässt beide gleichzeitig aus gleicher Höhe aus den Händen los.
- Beide Objekte fallen gleich schnell nach unten.
Schwerkraft
- Der Mond hat eine sehr viel kleinere Masse als die Erde.
- Bei einer ähnlichen Dichte ergibt das eine deutlich kleinere Schwerkraft.
- Gegenstände fallen dadurch deutlich langsamer als auf der Erde.
- (Falls es auf der Erde keine Luft gäbe.)
- Siehe auch Mondfallbeschleunigung ↗
Atmosphäre
- Auf dem Mond gibt es keine nennenswerte Atmosphäre.
- Es gibt deshalb kaum einen bremsenden Einfluss.
- Dadurch fallen alle Gegenstände auf dem Mond gleich schnell.
- Eine Feder fällt genauso schnell auf den Boden wie ein Hammer.
- Das wurde von US-Astronauten als Versuch auch tatsächlich gemacht.
- Siehe auch Mondatmosphäre ↗
Formeln
- s=½·a·t²
- v=at
Legende
- s = In der Zeit t zurückgelegte Fallstrecke, z. B. in Metern
- a = Fallbeschleunigung, auf dem Mond etwa 1,62 m/s²
- t = Zeit des freien Falles, Anfangsgeschwindigkeit war 0
- v = Geschwindigkeit in m/s nach t Sekunden
- Siehe auch s=½at² ↗