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Erdgas


Rohstoff


Basiswissen


Als Erdgas bezeichnet man auf natürliche Weise entstandenes Gas, das in unterirdischen Lagerstätten ansteht. Erdgas besteht zu einem Großteil aus Methan (CH4), kann daneben auch noch andere Stoffe enthalten.

Entstehung


Die Entstehung, in der Geologie auch Erdgasgenese, gennant, beginnt mit dem Tod von Lebewesen: wenn Tiere oder Pflanzen sterben und gleich von Schlamm oder anderen Dingen bedeckt werden, können sie nicht gleich an der Luft verwesen. Das Material (ehemaliger) Lebewesen nennt man oft auch „organische Substanzen“. Über die Jahrtausende gelangen solche organischen Substanzen oft in größerer Tiefen unter der Erdoberfläche. Nach und nach zersetzen sich ihre Moleküle. Manche der Bestandteile werden dann zu Gasen. Die Gase sind oft gut brennbar und für uns Menschen deshalb wertvoll. Sie sammeln sich oft unter der Erde an Stellen, wo sie nicht weiter nach oben kommen. Bohrt man heute solche Stellen von oben an, kann man das Erdgas gezielt sammeln und später nutzen. Siehe auch Erdgasplattform ↗

Verbrauch in Deutschland


Im Jahr 2021 lag der Anteil von Gasen, vor allem Erdgas am Primärenergieverbrauch in Deutschland bei rund 27 % oder 3285 Petajoule[1]. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung von 2000 bis 2018.

Legende



2000 2.204,0 62,67
2002 2.290,2 65,12
2004 2.216,7 63,03
2006 2.189,1 62,25
2008 2.176,9 61,90
2010 2.247,3 63,90
2011 2.038,2 57,96
2012 2.122,7 60,36
2013 2.184,3 62,11
2014 1.956,5 55,63
2015 2.056.5 58,48
2016 2.130,5 60,58
2017 2.149,3 61,11
2018 2.082,7 59,22

Speicherung


Kleinere Mengen Erdgas kann man in Druckbehältern, etwa Gasflaschen speichern. Größere Mengen wie sie für die Versorgung eines ganzen Landes wichtig sind, speichert man in Untergrundspeichern. Die überwiegende Speicherart für große Mengen ist die sogenannte Gaskaverne ↗

Fußnoten