R


Einsteins Spuk


Physik-Buch


Kurzinformation


Lichtteilchen lassen sich ohne Zeitverzug über große Entfernungen hinweg beeinflussen: dies ist die Kernaussage eines populärwissenschaftlichen Buches zur Erklärung seltsamer physikalischer Effekte rund um das Einstein-Podolsky-Rosen Paradoxon (EPR), die in Versuchen hergestellt werden können. Das ist hier kurz vorgestellt.

Kernaussage des Buches


Der Physik-Professor Anton Zeilinger (geboren 1945) führte in Wien Versuche mit verschränkten Quantenteilchen durch. Er konnte dabei zeigen, dass die Messung an einem der zwei Teilchen sofort ohne Zeitverzug und auch über große Distanzen hinweg die Wahrscheinlichkeit verändert, bestimmte Messergebnisse an dem zweiten Teilchen zu erhalten. Vom Effekt her kann man hier von Psychokinese sprechen. Zur Physik siehe unter Verschränkung ↗

Erklärweise des Buches


Anton Zeilinger entwickelt den langen Erkenntnisprozess durch zwei fiktive Figuren, die sich gegenseitig Fragen stellen, Versuchsergebnisse interpretieren und Erklärungsideen entwickelen. Dabei probiert Zeilinger, keinen auch noch so kleinen Gedankenbaustein in der Argumentationskette auszulassen. Häufige Rückgriffe auf vorher gelegte Voraussetzungen fokussieren mehrere zunächst getrennte Gedankenstränge hin zu einem roten Faden. Man benötigt mehrere Stunden intenstiver Lektüre um etwas zu verstehen, muss aber keine besonderen Mathematik- oder Physik-Kenntnisse mitbringen. Das Buch ist jedem zu empfehlen, der einen formelfreien Zugang zum Phänomen der physikalischen Verschränkung sucht, insbesondere in der Ausprägung des EPR ↗

Was ist das Numinose?


Das Numinose bezeichnet ein schwer in Worte fassbares Gefühl des Unerklärlichen, Übersinnlichen und als religiöse Prägung des Göttlichen. Der Begriff wurde in dieser Form von dem evangelischen Theologen Rudolf Otto um das Jahr 1920 geprägt. Als numinos kann man durchaus auch die emotionale Reaktion auf das Spukhafte der Quantenphysik bezeichnen. Lies mehr unter numinos ↗

Fußnoten