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Durchschnittliche Lagerdauer


Handel


Definition


Ein Eisenwarenhänder verkauft unter anderem übergroße Eisenschrauben. Wenn ein solcher Artikel durchschnittlich etwa 20 Tage im Regalllager bleibt, bevor er verkauft wird, dann sind die 20 Tage die durchschnittliche Lagerdauer. Das wird hier näher erklärt.

Formel



Legende



In Worten


Man nimmt den durchschnittlichen Lagerbestand und teilt diese Zahl durch den Verbrauch pro Jahr. Das Ergebnis ist die durchschnittliche Lagerdauer.

Rechenbeispiel


Ein Eisenwarenverkäufer hat im Schnitt etwa übergroße 100 Schrauben aus Eisen in seinem Verkaufslager. Pro Jahr, also jedes Jahr, verkauft er etwa 200 dieser Schrauben. Man rechnet dann den durchschnittlichen Lagerbestand (100 Schrauben) dividiert durch den Verbrauch pro Jahr (200 Schrauben). Das Ergebnis sind dann 0,5 Jahre pro Schraube. Man sagt: die durchschnittliche Lagerdauer einer Schraube liegt bei 0,5 Jahren.

In Euro oder in Stückzahlen?


Man kann den Lagerbestand und auch den Verbrauch pro Jahr entweder komplette als Geldmenge (Euro) angeben oder komplett als Stückzahl. Beides ist in der Praxis üblich.

Jahre, Monate, Tage?


Je nach Branche wird die durchschnittliche Lagerdauer in Jahren, Monaten oder Tagen angegeben. Ein Hersteller von Erdbaugeräten denkt eher in Jahren, eine Kleiderfachhandeln vielleicht in Monaten und eine Eisdiele eher in Tagen.

Was ist die Umschlagshäufigkeit?


Wenn ein Eisenhändler eine durchschnittliche Lagerdauer von 0,5 Jahren für einen bestimmten Artikel hat, dann ist die Umschlagshäufigkei dieses Artikels 2 pro Jahr. Das heißt, jede Schraube im Lager wird gedanklich zweimal pro Jahr verkauft. Nimmt man die durschnittliche Lagerdauer und dann davon den Kehrert erhält man als Ergebnis die sogenannte Umschlagshäufigkeit ↗

Fußnoten