Dipolmoment
Physik
Basiswissen
Das Dipolmoment ist definiert als das Produkt aus dem Betrag von einer von zwei entgegengesetzen und gleich großen Ladungen und dem Abstand dieser Ladungen. Das Produkt drückt aus, wie stark die Effekte sind, die sich durch die ungleichmäßige Verteilung der im Endeffekt neutralen Ladung ergibt.
Das Dipolmoment als Vektorgröße
Das Dipolmoment p (elektrisch) oder m (magnetisch) wird meist als Vektorgröße betrachtet. Der Vektor zeigt dabei immer von der negativen hin zur positiven Ladung. Die Länge des Vektors ist gleich dem Betrag des Abstandes d der zwei Ladungen und dem Betrag einer der beiden (betragsgleichen) Ladungen. Siehe auch Vektorgröße ↗
Fußnoten
- [1] Zum elektrischen Dipol: "Im einfachsten Fall besteht ein elektrischer Dipol aus einer positiven und einer gleich großen negativen Punktladung Q im Abstand d." In: der Artikel "Dipol". Spektrum Lexikon der Physik. Abgerufen am 23. April 2024. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/elektrischer-dipol/3947
- [2] Beim Wassermolekül H20 ist die elektrische Gesamtladung 0, die Verteilung ist aber nicht radialsymmetrisch. Es gibt beim Wassermolekül eine überwiegend positive und eine überwiegend negative Seite. Das führt zu starken Effekten, die man in einfachen Experimente auch selbst nachstellen kann. Siehe zum Beispiel den Versuch fallendes Wasser ↗
- [3] Je stärker die Ladungen sind und je weiter sie voneinander entfernt sind, desto stärker sind die Effekte. Das drückt der Term für das sogenannte Dipolmoment p = d·q aus. Siehe dazu mehr unter Dipolmoment ↗