Blüte
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Basiswissen
Als Blüte bezeichnet man in der Botanik (Pflanzenkunde) den gesamten Bestäubungsapparat einer Pflanze, oft mit Nektar für Insekten: Blüten stehen für eine enge Symbiose von Pflanzen und Insekten (seltener auch andere Tiere wie etwa Kolibris). Siehe zum Beispiel die Wald-Platterbse ↗
Fußnoten
- [1] Franz Serafin Exner, Sigmund Exner: Die physikalischen Grundlagen der Blütenfärbungen. In: Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Band 119/I. K.k. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1910, S. 191–245, ÖNB.
- [2] Manche Blüten, etwa die von Erbsen, sind so geformt, dass es für die besuchenden Insekten sehr schwer ist, an den Nektar zu gelangen. Nur bestimmte Insektenarten können die dazu nötigen Fertigkeiten erlernen. Dafür werden die Besucher mit besonders viel Nektar belohnt. Diese zwei Voraussetzungen führen dazu, dass die "komplexe Blüten" wie die der Wald-Platterbse bevorzugt von bestimmten Insekten angeflogen wird. Und das wiederum heißt im Umkehrschluss, dass die besuchenden Insekten weniger bei Blüten anderer Arten "fremdgehen". Und das führt schlussendlich dazu, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Pollen einer Wald-Platterbse in der Blüte einer anderen Wald-Platterbese landet. Die Evolution der Blütenform und die Evolution der Insekten mit ihrem besonderen Verhalten müssen dabei Hand in Hand gehen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Blüte der in Mitteleuropa heimischen Wald-Platterbse ↗