Apfelschorf
Baumkrankheit
Basiswissen
Apfelschorf ist eine verbreitete und gefürchtete Pilzerkrankung von Apfelbäumen. Der Schorf ist mit dem bloßen Auge gut an Blättern und den Apfelfrüchten zu erkennen. Die Krankheit und ihre Bekämpfung ist hier kurz vorgestellt.
Apfelschorf erkennen
Die Blätter bilden oft olivgrüne,später auch braune bis schwarze Flecken aus. Oft verliert der Baum dadurch seine Blätter schon früh im Jahr, bereits im August kann er kahl wirken. Auch die Früchte werden befallen, mit ähnlichen Flecken. Die Flecken auf den Apfelfrüchten bilden oft sternförmige Risse aus. Die Äpfel wachsen oft nicht bis zur vollen Größe aus, können aber ohne Gesundheitsbedenken gegessen werden.
Vorbeugung
Der Pilz benötigt zum Befall Blätter, die über länger Zeit feucht oder nass sind: bei 10 °C bis 20 °C genügen 10 bis 20 Stunden Feuchte. Die Sporen der Pilze überwintern oft auf abgefallenem Laub aus dem Vorjahr. Zur Vorbeugung kann mann verschiedene Maßnahmen treffen:
- Kleine Bäume unter ein Dach stellen
- Bäume so schneiden, dass viel Wind durch sie hindurchgehen kann (Trocknungseffekt)
- Abgefallenes Laub entfernen, vor allem im Herbst
Bekämpfung
Ist ein Baum erst einmal befallen, kann man nur mit chemischen Mitteln gegen den Apfelschorf ankämpfen. Typisch ist zum Beispiel kupferhaltige Mittel zum Einspritzen der Blätter und der Früchte wie Kupfersulfat ↗
Anfälligkeit ist witterungsabhängig
Bei 1 °C müssen Blätter 37 Stunden nass sein, dass der Pilz sie infiszieren kann. Bei 14 °C sind es hingegen nur 7 Stunden Nässedauer die genügen. Eine Tabelle dazu steht unter Apfelschorf-Infektions-Tabelle ↗