Eisenbahn
🚅Definition
Basiswissen
Als Eisenbahn bezeichnet man ein Verkehrssystem, das auf schienengeführten Wagen beruht. Die Wagen können durch Maschinen mit Antriebsmotoren - den Lokomotiven - aber auch von Pferden oder Menschen bewegt werden. In einem engeren Sinn steht Eisenbahn nur für eine Lok mit Wagen. Siehe auch Loks ↗
Fußnoten
- [1] Franz Kurowski: Wir fahren in die Zukunft. Die Entwicklung der ersten Eisenbahn zum Verkehrssystem der Zukunft. Arena Verlag. Würzburg. 1976. ISBN: 3-401-03776-5. Ein kritisch-visionäres Buch mit einem utopischen Ausblick im letzten Kapitel.
- [2] Ein Lexikon aus dem Jahr 1854 erklärt die Grundidee der Eisenbahn: "Eisenbahn. Die Erfahrung, daß ein Fuhrwerk mit verhältnißmäßig weniger Kraftaufwand fortbewegt werde, wenn die Räder weniger Reibung finden, veranlaßte schon die Alten, besonders die Römer, auf einzelnen starkgebrauchten Straßen Steingeleise anzulegen (z.B. Via Appia). In deutschen Bergwerken waren jedenfalls schon im 16. Jahrh. Holzgeleise zur Beifuhr der Erze und Kohlen im Gebrauch, und 1676 bestand eine größere derartige Bahn in England, um aus den Bergwerken von Newkastle die Steinkohlen an den Fluß Tyne zu fördern. Da die hölzernen Schienen zu bald abgenutzt wurden, so legte 1776 Curr eiserne auf hölzerne Grundlagen, 1797 Barns auf steinerne. Schon 1799 setzte das Parlament eine Commission zur Untersuchung und Beförderung der E. nieder; die erste größere, dem allgemeinen Verkehr bestimmte E. war die von Stockton-Darlington im J. 1825. Die weltgeschichtliche Wichtigkeit der E. beginnt jedoch erst mit der Anwendung des Dampfwagens (Locomotive); nachdem der Gedanke schon vielfach angeregt war, wurde 1829 der erste gelungene Versuch auf der Stockton-Darlington-E. gemacht und sofort bildeten sich in England Gesellschaften zum Bau größerer E.; die erste dieser Art war die von Liverpool nach Manchester. " In: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 525-526. Online: http://www.zeno.org/nid/20003314065