Wasserwelle
🌊Definition
Basiswissen
Als Wasserwelle bezeichnet man räumlich sich ausdehnende periodische Schwingungen von Wasserteilen. Solche Schwingungen können auch unter Wasser, etwa nahe an Grenzschichten verschieden dichter Wassermassen beobachtet werden. Hier fassen wir Wasserwellen aber im engeren Sinn nur als ein Oberflächenphänomen an der Grenze des Wassers zur Luft auf.
Aufeinanderfolge von Einzelwellen
Eine einzelne Welle besteht immer aus einem Wellental und einem Wellenberg. Normalerweise wandern nicht einzelne solche Wellen an der Oberfläche entlang. Vielmehr folgen fast identische Wellen in gleichmäßiger Folge aufeinander. Man spricht dabei auch von Seegang. Wasserwellen können einer Sinuskurve ähneln, aber auch erheblich davon abweichen. Siehe auch Sinuskurve ↗
Fachworte
- Die Wasseroberfläche bei wellenlosem Zustand Ruhewasserspiegel ↗
- Der Teil einer Welle über dem gedachen Ruhewasserspiegel Wellenberg ↗
- Der Teil einer Welle unter dem gedachen Ruhewasserspiegel Wellental ↗
- Der höchste Punkt einer Welle oben auf dem Wellenberg Wellenkamm ↗
- Der tiefste Punkt einer Welle unten im Wellental Wellensohle ↗
- Die Gesamtlänge von Tal und Berg in Ausbreitungsrichtung Wellenlänge ↗
- Der vertikale Abstand vom tiefsten zum höchsten Punkt Wellenhöhe ↗
- Der vertikale Abstand vom Ruhewasserspiegel zum höchsten Punkt Höhenauslenkung ↗
- Der vertikale Abstand vom Ruhewasserspiegel zum tiefsten Punkt Tiefenauslenkung ↗
- Zeitdauer, mit der Wellenkämme an derselben Stelle ankommen Wellenperiodendauer ↗
Mathematische Berechnung
Reale Wasserwellen in Natur und Technik sind äußerst komplexe Gebilde. Viele Faktoren haben einen Einfluss auf die Form und die Bewegung einer Welle: Wind, Strömungen, Oberflächenspannung des Wassers, Wassertiefe, Form des Gewässerboden, benachbarte Wellen
Fußnoten
- [1] George Biddell Airy: On tides and waves, Encyclopaedia Metropolitana, Vol. 5 London: B. Fellowes, 241–396. 1845.