Gleitflugzeug
Fliegerei
Definition
Gleitflugzeuge sind Flugzeuge ohne aktiven Antrieb, also motorlos. Für ihre Vorwärtsbewegung nutzen sie nur die zuvor irgendwie gewonnene Höhenenergie, also die potentielle Energie[1]. Von den Segelflugzeugen unterscheiden sie sich darin, dass sie übliche Aufwinde in der Atmosphäre nicht dazu nutzen können, sich von diesen in die Höhe tragen zu lassen, da sie eine zu niedrige Gleitzahl haben[2]. Ein typisches Gleitflugzeug ist zum Beispiel ein Raumgleiter ↗
Fußnoten
- [1] Bei einem Gleitflugzeug wird die am Anfang eines Gleitfluges vorhandene potentielle Höhenergie nach und nach erst in Bewegungsenergie, auch kinetische Energie umgewandelt. Am Ende, wenn der Gleiter wieder ruht, hat sich die vormalige Höhenergie weitgehend in Wärmeenergie umgewandelt. Siehe auch Höhenenergie ↗
- [2] Je größer die Gleitzahl, des flacher kann ein Gleitflugzeug gleiten. Ein Spatz (als Vogel) hat eine Gleitzahl von etwa 4. Er fällt beim Gleiten damit recht steil Richtung Boden. Ein modernes Hochleistungsegelflugzeug kann auf eine Gleitzahl von etwa 70 kommen und fliegt damit sehr flach. Schon geringe Aufwinde können es so weit nach oben tragen, dass es große horizontale Strecken gleiten kann. Ist die Gleitzahl groß genug, dass übliche Aufwinde ein Fluggerät nach oben emporheben können, spricht man von einem Segelflugzeug. Siehe auch Gleitzahlen [Zahlenbeispiele] ↗