Basiswissen

Als Zentralbewegung bezeichnet man eine Bewegung, bei der die Richtung der Beschleunigung immer hin zu einem festen Punkt zeigt^[1]^[2]. Allgemeiner gefasst, darf die Beschleunigung auch weg vom zentralen Punkt zeigen^[3]. Das klassische Beispiel ist die Bewegung der Planeten um die Sonne, wenn man den Einfluss der Gravitationsfelder der Planeten selbst vernachlässigt^[3]. Die entstehende Bahn kann zum Beispiel elliptisch sein. Ein besonders einfacher Sonderfall der Zentralbewegung ist die Kreisbewegung ↗

Fußnoten

[1] Ein Lexikon aus dem Jahr 1909 definiert: "Zentralbewegung, Bewegung eines Körpers, der, nachdem ihm eine Anfangsgeschwindigkeit erteilt worden, der Einwirkung einer Kraft überlassen wird, die stets nach einem festen Mittelpunkt (Zentrum) hin gerichtet ist." Der Artikel zur "Zentralbewegung". In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 893. Online: http://www.zeno.org/nid/20007719744

[2] Ein Lexikon aus dem Jahr 1910 definiert: "Geht die Richtung der Beschleunigung eines in Bewegung begriffenen Punktes fortwährend durch einen festen Punkt O hindurch, und ist ihre Größe nur von der Entfernung des Punktes von O abhängig, so heißt die Bewegung des Punktes eine Zentralbewegung und O das Zentrum derselben." Der Artikel behandelt dann weiter sehr ausführlich die Mathematik einer solchen Zentralbewegung. In: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 983-984. http://www.zeno.org/nid/20006150977

[3] Wikipedia verallgemeinert, indem die Definition einer Zentralkraft auch abstoßende Kräfte mit beinhaltet: "Eine Zentralkraft ist eine Kraft, die immer auf einen festen Punkt (das Kraftzentrum Z) bezogen ist, also auf zu bzw. von Z weg zeigt. Als Beispiele für "Zentralbewegungen" werden Elektronen in einem Atom, Doppelsterne und zumindest als Näherung gedacht auch das Sonnensystem genannt. In: Der Artikel "Zentralkraft". Abgerufen am 12. Mai 2024. Online: https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralkraft